1 Woche Irland im September: Surfen, Wandern & Schnabulieren am Wild Atlantic Way

Im September war ich sieben Tage mit meiner Schwester Anna-Lena in Irland unterwegs. Nach einem Surfkurs in Donegal ging es für uns entlang des Wild Atlantic Ways gen Süden bis zu den Cliffs of Moher, ehe wir noch einen Tag in Dublin verbrachten. Irland im September ist wundervoll: mit etwas Glück kann frau noch tolle sonnige Tage genießen und sich während des ersten Herbststurms in ein gemütliches Pub setzen.

Surfen in Bondoran und die Klippen von Slieve League, County Donegal

Mit Ryanair ging es am Freitagmorgen von Hamburg aus direkt nach Dublin. Bei strahlendem Sonnenschein und hochsommerlichen Temperaturen wurden wir von der irischen Hauptstadt begrüßt, die wir allerdings links liegen ließen, um mit dem Mietwagen quer durch‘s Land zur Westküste zu fahren. Erstmal mussten wir auf‘s Linksfahren klarkommen (was uns dank Opis Tipp „always drive with the hedges on the left side“) allerdings fehlerfrei gelang, dann genehmigten wir uns einen Brunch-Stopp und hielten es vor Hitze kaum aus (die Klimaanlage in dem alten Opa Corsa funktionierte leider nicht mehr besonders gut). Kurz vor der nordirischen Grenze sprangen wir noch einmal in einen gut besuchten Badesee und mussten danach mit der Strecke etwas umdisponieren, da wir die Republik Irland mit dem Mietwagen nicht verlassen durften. Auf etwas abenteuerlichen Wegen ging es dann durch‘s Hinterland weiter. Es wurde zunehmend „bergiger“ (aus unserer norddeutschen Perspektive) und als wir am späten Nachmittag die Küste erreichten, waren wir schon ganz geflasht von allen Eindrücken – ganz viele Schafe am Wegesrand, saftige grüne Wiesen, moorige weite Täler, mächtige Bergflanken. Irland ist um Einiges bergiger, als ich erwartet hätte!

In Bundoran angekommen, checkten wir in unserer Surfunterkunft ein und beschlossen, die Sonne und den vermutlich letzten richtigen Sommertag auszukosten. Bei einer Runde um den Golfplatz konnten wir einen ersten Blick auf den Surfspot erhaschen und außerdem noch einmal ins Wasser hüpfen.

Am Samstagmorgen sah die Wetterlage schon anders aus – es war bewölkt und grau – aber die Surfbedingungen waren ideal. Nach einem „Dry Breakfast“ (= Toast und Marmelade, aber dafür war Surf und Logis echt ein Schnapper) und wenigen Instruktionen wurden wir mit dem Brett auf die Wellen losgelassen. Überraschenderweise klappte es sehr gut – mein letztes Mal auf dem Surfbrett müsste etwa 15 Jahre her sein – und machte sau viel Spaß.

Am Nachmittag nutzten wir das gute Wetter und fuhren Richtung Norden zu den berühmten Klippen von Slieve League. Hinter Donegal wurde die Straße enger und der Weg abenteuerlicher. Schon unterwegs bewunderten wir die spektakuläre Landschaft. Vom unteren Parkplatz hinter dem Dörfchen Teelin machten wir uns zu einer zweistündigen, einfachen Wanderung auf. Zunächst präsentierten sich uns die Klippen geheimnisvoll und wolkenverhangen, ehe bei einer Teepause von einem Aussichtspunkt oberhalb des Touri-Hauptspots die Wolken aufrissen und den Blick auf Slieve League freigaben. Von allen Klippen, die wir auf dieser Reise gesehen haben, waren dies die schönsten, darin waren wir uns einig – auch schöner als die bekannteren Cliffs of Moher. In Bundoran gab es dann noch Fish’n’Chips bzw. Chips für Anna-Lena – stilecht im Hobo-Style am Strand

Surfen am Rossnowlagh Beach und Weiterfahrt nach Achill Island, County Mayo

Mein Geburtstag begann mit der gepimpten Version des Dry Breakfasts – in weiser Voraussicht hatten wir uns für den zweiten Tag des Surf-Wochenendes im Supermarkt neben der Surfunterkunft eingedeckt. Der Surfkurs fand am Sonntag aufgrund der Wellen- und Windverhältnisse an einem Strand etwas außerhalb von Bundoran statt. Heute klappte es noch besser als am Vortag und wir hatten mächtig Spaß und gar keine Lust, aufzuhören. Unser Gepäck hatten wir derweil in Bundoran deponiert. Ehe wir weiterfuhren, lud mich Anna-Lena noch zu einem sehr guten Brunch im Café Foam ein – so ziemlich das einzige richtig coole Café, das Bundoran zu bieten hat. Tatsächlich erinnert der Ort ein bisschen an Hörnum auf Sylt vor 20 Jahren.

Nachmittags fuhren wir dann weiter gen Süden. Vor uns lagen ca. drei Stunden Fahrt. Zunächst ging es am mächtigen Ben Bulben vorbei durch die Stadt Sligo. Dahinter bogen wir nach Westen ab (und kamen an dem Städtchen Ballina vorbei, in dem Joe Biden laut Plakat familiäre Wurzeln hat und das er wohl auch kürzlich besucht hat). Außerdem erwartete uns die wunderschöne moorige Landschaft des Ballycroy Nationalparks – scenic ist der Wild Atlantic Way wirklich, das kann man nicht anders sagen! Im Nationalpark machten wir einen kurzen Spaziergang, um uns die Beine zu vertreten. Bei Nacht soll dies übrigens ein vorzüglicher Ort sein, um Sterne zu beobachten – sogar die Milchstraße kann man von diesem “Dark Sky Spot” aus sehen!

Im Ballycroy Nationalpark

Als wir auf Achill Island ankamen, war es schon relativ spät. Glücklich bezogen wir unser Zimmer auf einem ehemaligen Bauernhof mit Hund und frecher Katze. Es war dort urgemütlich. Leider fanden wir auf der Insel kein Pub mehr, das um kurz nach acht Uhr abends noch Essen servierte, deshalb mussten Snacks von der Tanke und die Erinnerung an den Brunch herhalten.

Achill Island: Alle Wetterlagen auf den Spuren der Banshees of Inisherin

Für den kommenden Tag hatten wir die Erkundung von Achill Island geplant. Vorweg gesagt: Aus meiner Sicht ist ein Besuch dieser Insel unglaublich lohnenswert – spektakuläre Blicke auf die Küste, ultraschöne Surf- und Schwimmspots, niedliche Cafés, gemütliche Pubs und tolle Wanderungen sind hier nur einen Katzensprung voneinander entfernt. Und so folgten wir nach dem Frühstück dem ausgeschilderten Wild Atlantic Way hinter unserer Unterkunft in Glenco weiter. Bis zum frühen Nachmittag war das Wetter sehr wechselhaft – Regen und tiefhängende Wolken wechselten sich mit etwas trockeneren, aber dafür windigen Phasen ab. Aber trotz des Wetters genossen wir die tolle Landschaft an einigen Spots: Den Blick auf die White Cliffs of Ashleam, die Minaun Cliffs, eine kleine Wanderung bei Ebbe zu den Cathedral Rocks, die bei Flut nicht mehr erreichbar sind und den unglaublich weißen Keel Beach.

Entlang des Wild Atlantic Way auf Achill Island

Am frühen Nachmittag erreichten wir schließlich Keem Beach, einen der schönsten Strände, die Irland zu bieten hat, und Drehort des Films “The Banshees of Inisherin”, der einen kleinen Anteil daran hat, dass wir uns dafür entschieden, Achill Island zu besuchen. Dort wanderten wir zu einem Aussichtspunkt, von dem wir einen tollen Blick auf die unter uns liegende Bucht und Teile der Croaghaun West Cliffs hatten, die man im übrigen auch im Rahmen einer Tageswanderung erkunden kann. Nach der kleinen Wandereinlage klarte es allmählich auf und dass türkisblaue Wasser lachte uns an, sodass wir beschlossen, unter Colms Haus Schwimmen zu gehen. Es war herrlich erfrischend!

Im Ort Dooagh legten wir auf dem Rückweg einen Hungerstop in der Achill island kitchen ein, ein kleiner Lebensmittelmarkt mit angeschlossener Küche, der sehr guten Kaffee, Kuchen und kleine Gerichte serviert. Mit dieser Stärkung im Magen besichtigten wir noch die Ruinen der Siedlung Slievemore, deren BewohnerInnen an einer Hungersnot zugrunde gegangen waren, und fuhren mit der Sonne im Rücken weiter nach Westport.

Eine irisches Muss: Besteigung des Pilgerbergs Croagh Patrick

Von unserem B&B in Westport aus hatten wir das Ziel für Dienstag schon fest im Blick: den mächtigen Croagh Patrick, ein 764 Meter hoher Berg, der eine Wallfahrtsstätte des Schtutzheiligen (Stichwort St. Patrick’s Day!) von Irland darstellt. Aber davor genossen wir noch unseren morgendlichen Ausflug ins Spa, der war nämlich in der Übernachtung inklusive und so zogen wir zwischen SeniorInnen unsere Bahnen. Beim Frühstück amüsierten wir uns ein wenig über die anderen Gäste – eine Gruppe rüstiger Kanadier, die es beim Ausparken fast schafften, ein Mitglied der Reisegruppe zu überfahren – und fuhren bei strahlendem Sonnenschein zum Fuß des Croagh Patrick, der sich quasi von Meter Null direkt neben dem Meer erhebt.

Blick auf den Croagh Patrick von unserer Unterkunft in Westport aus

Uns erwartete zwar nur etwas über drei Kilometer Wegstrecke, aber es ging konstant bergauf und war dementsprechend nicht unanstrengend. Auf dem letzten Drittel der Strecke läuft man auf Geröll, das von Freiwilligen zu Treppenstufen geschichtet wurde – die waren auch aktiv, als wir dort waren. Respekt, denn um dort oben zu arbeiten, muss man erstmal selbst hochlaufen!

Oben angekommen, war es ziemlich kalt und windig und die Kapelle war – na klar – geschlossen, sodass wir es nicht allzu lange dort aushielten. Wir genossen den Blick auf Achill Island und die davor liegende Insel Clare Island, aßen einen Snack, und machten uns dann wieder auf den Rückweg.

Auf dem Pilgerweg des Croagh Patricks

Am Parkplatz angekommen, stellten wir fest, dass die Buchung für die Unterkunft der kommenden Nacht am Connemara Nationalpark nicht richtig funktioniert hatte. Aber das war nicht so schlimm, denn so konnten wir spontan und dank der guten Wetterprognose für die Nacht einen insgeheimen Traum erfüllen: Eine Glamping-Nacht in einem Zelt. Wir buchten unser Zelt in einer Jugendherberge am Rande des Nationalparks und machten uns auf den Weg Richtung Süden. Wieder boten sich uns unterwegs fantastische Aussichten, erst bei der Fahrt durch ein Tal, das uns an Island erinnerte, dann entlang des Killary Fjords und schließlich in der Herbstwelt des Connemara Nationalparks.

Unser Glamping-Zelt stellte sich als sehr gemütlich heraus. Da die Jugendherberge allerdings auch voll mit Franzosen war, die so gut wie kein Wort Englisch sprachen, aber sehr ausladend kochten, entschlossen wir uns dazu, in die nächste Stadt – Clifden – zu fahren. Dort erstand ich nicht nur einen tollen Pullover aus “Aran Wool”, sondern wir saßen auch in einem Pub draußen und genossen ein leckeres Abendessen im Licht der untergehenden .

Als wir zur Jugendherberge am Fuß des Ben Lettery zurückkehrten, war es schon fast dunkel. Zum Zähneputzen ging es ins Haupthaus, wo wir es allerdings nicht lange aushielten, da die Franzosen inzwischen mit großem Eifer eine gefühlte Tonne Hähnchenschenkel brutzelten. Das war selbst für mich als Flexitarier zu viel! Die kühle Luft und die warmen Decken im Zelt taten ihr Übriges und wir schliefen schnell ein.

Regen, Autopanne, zwei nasse Galway Girls und das beste Pub-Erlebnis

Am nächsten Morgen sahen wir noch die letzten Strahlen der Morgenröte, ehe ein leichter Regen einsetzte. Der Essraum war verwaist, die Spuren der Küchenschlacht beseitigt und das Dry Breakfast stand jungfräulich in Form von selbst gebackenem Sodabrot (eine irische Spezialität), Marmelade, Flapjacks und Orangen bereit.

Unsere Schlafstätte

Als wir fertig waren mit dem Frühstück, hatte die Reisegruppe schon das Buffet verwüstet – manchmal lohnt sich das deutsche Frühaufstehen ;). Als wir uns auf den Weg machten, hatte ein stetiger Regen eingesetzt. 50 Meter hinter der Jugendherberge dann die große Ernüchterung: Irgendwie macht das Auto sehr komische Geräusche, aber der Motor war es nicht…. Ein geplatzter Reifen war Schuld!

Wir hielten mitten auf der Straße an (was wahrscheinlich nicht die beste Idee war) und suchten nach einem Warndreieck und Warnwesten (sind in Irland aber wohl nicht gesetzlich vorgeschrieben und waren daher nicht vorhanden). Beim Anruf bei der Pannenhilfe stellte sich heraus, dass der Pannenschutz des Mietwagens im vergangenen Jahr abgelaufen war. Tolle Wurst!

Rettung nahte in Form von Barry, einem Handwerker und Familienvater, der mich erst zu einem besseren Standplatz lotste und dann im strömenden Regen den Ersatzreifen aufzog. Die irische Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft ist echt unglaublich und seither stoßen Anna-Lena und ich immer auf Barrys Gesundheit an, wenn wir einen Grund dafür haben! Barry gab uns auch einen Tipp für einen Reifen-Experten, den wir ansteuerten. Dort stellte sich heraus, dass der Reifen irreparabel beschädigt war, aber für nur 70€ – inkl. Arbeit – erhielten wir einen Ersatzreifen aufgezogen.

Da das Wetter ziemlich mies war, tat der Zeitverlust nichts zur Sache. Ursprünglich hatten wir vorgehabt, zu den Aran Islands überzusetzen, aber das wäre bei dem Wetter eh nichts gewesen. So versuchten wir unser Glück am Diamond Hill, einem eigentlich echt schönen Hike im Connemara Nationalpark, gingen aber nur die mittlere Strecke, da das Wasser von allen Seiten kam.

Anschließend fuhren wir nur kurz an der berühmten Kylemore Abbey vorbei, die sich kurz hinter Letterfrack befindet. Als wir die Tourimassen erblickten, kehrten wir noch auf dem Parkplatz um. Die Abbey sah von außen ganz nett aus, aber irgendwie war uns nicht nach alten Gemäuern. So machten wir uns auf den Weg Richtung Galway. Im Spiddal Craft Village & Café machten wir Halt, bewunderten die dort ausgestellte Handwerkskunst und stärkten uns im Café. Ab und an sahen wir in der Ferne die Aran Islands in den Wolken aufragen. Anschließend ging es für einen kurzen Zwischenstopp nach Galway, wo wir ein Parkticket geschenkt bekamen und ein paar Postkarten kauften. Die Stadt machte an sich einen coolen Eindruck, aber durch das Wetter war es nicht wirklich einladend und so fuhren wir zeitnah weiter.

Am Abend erreichten wir Doolin, ein malerisches Dorf in der Nähe der Cliffs of Moher. Dort angekommen, klarte es wieder auf und wir bekamen auf dem Weg ins Pub noch einen tollen Sonnenuntergang serviert. Im Pub selbst genossen wir die fröhliche Stimmung und Wärme. Es gab Live-Musik und leckeres Essen in einer schönen Atmosphäre – manche Pubs sind zugegebenermaßen doch eher grungy und echte “Männerhöhlen”.

Cliffs of Moher und ein spontaner Surf in Lahinch

Am nächsten Morgen hatten wir die Strapazen des letzten Tages schon vergessen. Strahlender Sonnenschein und ein mächtiges Frühstück lagen vor uns – das Frühstück hatten wir am Abend vorher mit Ankreuzen und viel Hunger bestellt. Zu unserer Verteidigung muss ich aber hervorbringen, dass wir im Gegensatz zu den älteren Gästen die Teller und Schüsseln von jedem Krümel befreiten (wir nahmen einige geschmierte Brote einfach mit). Auch der Gastgeber war sehr erstaunt, dass so viel in zwei so kleine Personen hineinpasst!

Gut gestärkt (vielleicht etwas zu gut) ging es dann zu den Cliffs of Moher. Kleiner Geheimtipp: Nicht am Hauptparkplatz parken, das ist arschteuer und sehr überfüllt. Lieber weiter hinten beim Bauern (“Liscannor Walk” auf Google Maps suchen) parken, da ist es günstiger und die Aussicht ist auch schön!

Wie schon vorher erwähnt, hauten uns die Cliffs of Moher nach Slieve League nicht mehr so um – es ist einfach eine andere Form von Klippe. Weniger wild, eher geometrisch… dennoch genossen wir die Aussichten für unserer kleinen Wanderung.

Die berühmten Cliffs of Moher

Danach hatten wir noch ein bisschen Zeit, ehe wir uns auf den Rückweg nach Dublin machen mussten. Da uns das Surfen so gut gefallen hatte, hatte ich im Vorfeld geschaut, ob es in der Nähe noch die Möglichkeit gab, Surfbretter und Neos zu leihen. In Lahinch wurden wir in Ben’s Surf Clinic and Shop fündig und genossen noch einmal zwei Stunden Wellenreiten. Mit diesem Erlebnis im Nacken fiel uns die Rückfahrt an die Ostküste Irlands nicht schwer. Als wir am Flughafen ankamen, hatte es schon wieder angefangen zu regnen. Nachdem wir den Wagen abgegeben hatten, machten wir uns mit dem Bus auf den Weg Richtung Stadtzentrum, genauer gesagt zum Viertel Portobello, wo wir für zwei Nächte ein Hotel gebucht hatten. In einer Ramen Bar gegenüber von unserem Hotel gab es zur Abwechslung für Anna-Lena mal nicht die Suppe des Tages, sondern eine ausgezeichnete Nudelsuppe.

Letzter Tag: Dublin im Schnelldurchlauf

Für Dublin hatten wir uns einen Tag Zeit genommen und rückblickend betrachtet war es genau die richtige Entscheidung, den Großteil unserer Zeit in Irland on the road entlang der Atlantikküste zu verbringen. Irlands Natur hat unglaublich viel zu bieten und auch wenn Dublin eine echt coole und hippe Stadt ist, ist sie doch vor allem anstrengend, nicht zuletzt wegen der zahlreichen JGAs, die hier stattfinden.

Bei strömendem Regen erkundeten wir die Innenstadt auf einer Free Walking Tour, die uns zu zahlreichen Sehenswürdigkeiten wie dem Trinity College, dem Viertel Temple Bar und zum Dublin Castle führte. Dabei lernten wir allerhand interessante Aspekte über die Geschichte Irlands, die nicht immer ganz unblutig war – die zahlreichen Hungersnöte, der Konflikt zwischen Katholiken und Protestanten, das Loslösen vom United Kingdom… es war kurzweilig und neben all der schweren Kost auch amüsant. Danach genossen wir einfach nur das Flair uns ließen und ein wenig treiben. Wir probierten in einem echten True Crime Pub (Darkey Kelly’s) einen Irish Coffee, stellten aber fest, dass dieser auf leeren Magen ein bisschen zu heftig war! Bei besserem Wetter wäre ein Ausflug auf die Halbinsel Howth vor den Toren Dublins sicher noch lohnenswert gewesen. Auch die Wicklow Mountains südlich von Dublin sollen ein fantastisches Wandergebiet sein!

Nach diesem tollen Abschluss ging es am Samstagmittag wieder zurück nach Deutschland – es war ein toller Schwesternurlaub und ein besonderes Erlebnis, zu zweit unterwegs zu sein!

Ein Kommentar zu “1 Woche Irland im September: Surfen, Wandern & Schnabulieren am Wild Atlantic Way

  1. Moin Ihr beiden! Leider kam ich erst eben dazu, Euren Bericht über den Eire-Roadtrip zu lesen und auf meinem Dirercke-Atlas zu verfolgen. Daß man von der westirischen Küstenlandschaft so beeindruckt (nicht geflasht) ist, kann ich mir auf Grund der Fotos gut vorstellen. Wenn bloß das irische Wetter nicht so naß und ständig windig wäre…Zum Breakfast hätte mir unbedingt Porrige gefehlt. Mich hätte die schmale irische Landbrücke zwischen Bundoran und Donegal interessiert. -in Sichtweite von GB. Gut, daß Ihr Barry getroffen habt, denn nach Eurem Bericht hattet Ihr ja sonst kaum mit „Indigenen“ gesprochen. Die waren übrigens früher sehr deutschfreundlich und zwar auf Grund des Mottos „Der Feind meines Feindes ist mein bester Freund!“ Mein Fazit: Wenn wir jünger wären, würde ich eine Autoreise durch Irland zu einer besseren Jahreszeit ernsthaft erwägen. Anreise per Autofähre! Ich mach Schluß, sonst komme ich ins träumen. Herzlichst, Euer Opi

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