Eine etwas andere Reise

Hätte ich im Juni 2024 gewusst, wohin mein – unser – nächster Wunsch mich führt, vielleicht wäre ich nicht mutig gewesen, ihn zu träumen. Vielleicht hätte ich ihn in die hinterletzte Ecke meines Herzens verbannt. Vielleicht hätte ich dann aber auch Momente der Liebe, Freundschaft und des persönlichen Wachstums verpasst. Und mir in jedem Fall viel Traurigkeit gespart.

Triggerwarnung: In diesem Beitrag berichte ich von einer Fehlgeburt.

Sommer 2024

Die Idee kam nicht urplötzlich, sondern hatte sich in unser Leben geschlichen. Nach Bildungs-Sabbatical, schwerer Krankheit und beruflicher Veränderung gaben eine Zeit lang Karriere und sportliche Herausforderungen unserem Leben einen Takt vor. Ich habe die Freiheit und das Gefühl, die eigenen Grenzen zu verschieben, stets sehr genossen. Aber muss es wirklich immer weiter, höher, schneller sein? Eine intensive, an und für sich völlig ereignislose Woche in einem roten Haus in Schweden am See (wo denn auch sonst) hat alles verändert und den Ausschlag für eine große – die größte – gemeinsame Entscheidung gegeben.

Eigentlich ist Familie N schuld, mit ihren tollen (inzwischen drei) Kindern und ihrem liebevollen, tiefenentspannten Wesen. Ich habe Nadine noch bei Philips kennengelernt, als wir gemeinsam die Frauenquote in unserer Abteilung gemeinsam mit ein paar anderen Mitstreiterinnen stabil unter fünf Prozent gehalten haben. Daraus hat sich eine enge Freundschaft entwickelt, die inzwischen auch unsere Männer und die Kinder von Nadine und Robert inkludiert.

Schweden also. Nach der Vätternrundan verbrachten wir noch eine schöne Zeit zusammen im roten Haus am See. Und obwohl wir nicht mit Familie N verwandt sind, sind die beiden Kleinen in der Zeit in einen Raum in meinem Herzen eingezogen, von dem ich nicht wusste, das er existiert. Die gemeinsame Woche hat uns die schönen und die anstrengenden Seiten des Elternseins vor Augen geführt – kleine Menschen haben große Gefühle, in jeder Hinsicht. Jeder Grashalm am Wegesrand ist eine neue Entdeckung, ein Bach mit ein paar Flusskrebsen kann zwei Stunden lang begutachtet werden und selbst die Handwäsche macht Spaß. Jede Abweichung vom Gewohnten ist ein neuer Reiz, der wahlweise zu Freude, Heiterkeit oder Wut und Überforderung führt. Wir bewundern Robert und Nadine sehr für ihre Fähigkeit, auf all diese Gefühle einzugehen und trotzdem sich selbst nicht aus den Augen zu verlieren. Kurz gesagt: wir haben gespürt, dass nicht alle Abenteuer im Leben in der Einsamkeit der Natur oder in sportlichen Leistungen zu finden sind.

Schon vor dem Sommerurlaub waren wir bei einem Infoabend einer Kinderwunschklinik in Hamburg gewesen, aber erst nach diesem Urlaub fühlten wir uns bereit für das größte Commitment, dass es im Leben gibt, nämlich gemeinsames Kind zu bekommen und es dabei zu begleiten, sein (ihr) eigener Mensch zu werden!

Herbst 2024

Es gibt vermutlich eine Million potentielle Anfänge für eine Kinderwunschreise (und der beste ist wohl: nach einem netten Date, tollen Gesprächen und …), aber unsere fing so an: Im August 2024 hatten wir unser Erstgespräch in einer Kinderwunschklinik in Hamburg. Davon gibt es in Hamburg tatsächlich einige und unsere wählten wir nach Standort (Entfernung zu unserem Wohnort), Parkmöglichkeiten und Anreise mit Öffis (Weiterreise auf Geschäftsreise möglich) und Google Rezensionen aus. So ein Gespräch läuft eher nüchtern ab, wir brachten alle relevanten Unterlagen mit und dann wurde ein Antrag auf anteilige Kostenübernahme durch die Krankenkasse gestellt. Die gesetzliche Krankenkasse beteiligt sich bei verheirateten Paaren mit bis zu 50% an den Behandlungskosten von bis zu drei Befruchtungszyklen – weit über 50% der Kosten tragen die betroffenen Paare aber selbst, denn natürlich gibt es viele Spezialbehandlungen, die einen positiven Effekt auf den Behandlungsausgang haben können, aber nicht von den Krankenkassen finanziert werden. Lesbische Paare, Solo-Mütter, Unverheiratete und Paare, die mit einer Samenspende arbeiten müssen, kriegen übrigens keinerlei finanzielle Unterstützung.

Im November ging es dann los: Zwei Wochen lang Stimulation mit einem Medikament, dass die Produktion von Follikeln anregt. Das Ziel ist es, möglichst viele reife Eizellen zu produzieren, die dann in einer kleinen OP unter Vollnarkose entnommen werden, nachdem der Eisprung vorher punktgenau erst verhindert und dann mit einer Spritze ausgelöst wird. In dieser Zeit war ich mindestens zwei Mal die Woche zur Ultraschall- und Blutkontrolle in der Klinik. Nach der OP dann die Ernüchterung: Von 16 potentiellen Follikeln konnten acht entnommen werden, vier befruchtet und zwei haben Tag fünf in der Petrischale überlebt.

Morgens Spritze, abends Spritze…

Das Wiedereinsetzen von Pünktchen 1.1 fand Anfang Dezember statt. Es ist ein merkwürdiges Gefühl, auf dem Untersuchungsstuhl zu sitzen, im Ultraschall zu beobachten, wie ein kleiner Zellhaufen in die Gebärmutterschleimhaut gesetzt wird und zu wissen: Das könnte der Moment gewesen sein, in dem wir schwanger geworden sind (oder schon davor in der Petrischale? Semantik…). Ich war auch überrascht von dem Gefühl der Verbundenheit, dass ich schon kurz nach dem Prozedere für Pünktchen 1.1 empfand. Aber vielleicht waren das auch die ganzen Hormone, die man sich während der Behandlung reinpfeift wie die armen Seelen in St. Georg das Meth. Direkt danach fuhr ich jedenfalls weiter zur Weihnachtsfeier nach Düsseldorf, in mir ein winziges Geheimnis. Später sagte mir eine Kollegin, dass sie mir angesehen hätte, dass irgendwas anders sei als sonst.

Zwei Wochen später, zehn Tage vor Weihnachten, war klar: Pünktchen hatte sich nicht eingenistet. Und wir waren sehr enttäuscht und auch traurig.

Winter 2024 / 2025

Noch während der Weihnachtstage war uns klar: Wir möchten es so schnell wie möglich noch einmal probieren, mit Pünktchen 1.2, das bis dato noch gemütlich im Stickstoff schlummerte. Der Auftauzyklus läuft ein bisschen anders als der Stimulationszyklus. Er findet weitestgehend ohne medikamentöse Begleitung statt, in der Zeit vor dem Eisprung kommt man regelmäßig zur Ultraschall- und Blutkontrolle, um wieder den genauen Zeitpunkt des Eisprungs zu bestimmen. Am sechsten Tag nach dem Eisprung wird dann die fünf Tage alte aufgetaute Blastozyste eingesetzt. Ich habe diesen Behandlungszyklus als wesentlich angenehmer empfunden, da ich mich ohne die volle Hormondröhnung mehr wie ich selbst gefühlt habe.

Am 31. Januar dann der zweite Transfer. Dieses Mal klappte es erst beim dritten Mal – die Blastozyste wird unter Ultraschall über ein Kanüle in die Gebärmutter geschoben – mit nicht zu viel und nicht zu wenig Druck. Deshalb wird der Katheter nach dem Transfer auch noch einmal unter einem Mikroskop untersucht, um sicherzustellen, dass die wertvolle Fracht auch wirklich ihren Bestimmungsort erreicht hat.

Ehrlich gesagt hatte ich mich nach dem ersten Mal wieder auf eine Enttäuschung eingestellt. Als wir nach zwei Wochen einen positiven Schwangerschaftstest bekamen, war unsere Freude immens. Aber natürlich schwang auch eine gewisse Unsicherheit mit. In dieser Zeit kann so viel schief gehen! Deshalb ist auch die Betreuung in der Kinderwunschklinik bis zum ersten Herzschlag sehr engmaschig. Als wir auch diese Hürde nahmen und offiziell entlassen wurden, wähnten wir uns auf der vorerst sicheren Seite.

Unsere erste Tour zu dritt

Wir kümmerten uns um eine Hebamme – ein Thema, das ich vorher im Klinikwahn total ausgeblendet hatte und das dann innerhalb eines Abends organisiert werden musste, für den Seelenfrieden – und besuchten einen Kinderflohmarkt. Unsere Eltern freuten sich mit uns, war es doch ungewiss gewesen, ob Lennart und ich überhaupt schwanger werden könnten. Die Symptome der Frühschwangerschaft äußerten sich in der Lust auf Herzhaftes (tatsächlich gibt es bis dato keinen Zeitraum in meinem Leben, zu dem ich so wenig Schokolade konsumiert habe) und Müdigkeit. Mitte März, in der zehnten Schwangerschaftswoche, hatte ich einen Workshop bei der Arbeit, den ich geleitet habe. Selten habe ich mich innerlich so stark und gleichzeitig weich und verletzlich gefühlt.

Dann der 24. März. Ein ganz normaler Montag. Am späten Vormittag hatte ich ein ungutes Gefühl in der Bauchgegend und eine Blutung setzte ein. Ich machte mich sofort auf den Weg zu meiner lokalen Frauenarztpraxis. Die Minuten im Wartezimmer zogen sich in die Länge und ich saß dort wie ein Häufchen Elend, während in meinem Kopf die Gedanken kreisten. Später sind es die kleinen Momente, die in Erinnerung bleiben, wie die nette Frau, die mir ein Glas Wasser brachte, und mir sagte, dass sie sich gut vorstellen könnte, was in mir vorginge. Jede dritte Frau erlebt in ihrer Lebenszeit in Deutschland Schätzungen zufolge mindestens eine Fehlgeburt.

Die letzte kleine Hoffnung schwand beim Ultraschall, bei dem die Fruchthöhle nicht mehr sichtbar war. Meine Frauenärztin stellte mir noch einen Mutterpass aus – das ist auch so eine Besonderheit in der Kinderwunschklinik, die ich ehrlich gesagt bis heute nicht ganz verstanden habe. Der Mutterpass wird nicht von der Klinik ausgefüllt, sondern von den niedergelassenen Gynäkologen, also normalerweise erst in Woche 11-12, da zwischen der Entlassung aus der Klinik in Woche 7 und diesem Zeitpunkt keine weitere Untersuchung vorgesehen ist. Ich bekam eine Krankschreibung für eine Woche, Wehen auslösende Tabletten und wurde nach Hause geschickt.

Zwei Stunden später erlebte ich eine Kleine Geburt. Ich bin bis heute unglaublich froh darüber, dass kein operativer Eingriff diese Schwangerschaft beendete, sondern dass wir selbstbestimmt und in unserem Zuhause Abschied nehmen durften. Es tat gut, den unwiderruflichen und eindeutigen Beweis dafür gesehen zu haben, dass Pünktchen 1.2 wirklich existiert hatte. Sein (ihr) Herz hatte wohl schon in der siebten oder achten Schwangerschaftswoche aufgehört zu schlagen.


Mein Herz so voll, mein Bauch so leer

Du bist noch da, du fehlst mir sehr

Frühling 2025

Es gibt eine Zeit davor und es gibt eine Zeit danach. So richtig können es wohl nur die nachvollziehen, die es selbst erlebt haben. In das Gefühl von Traurigkeit und Einsamkeit vermischten sich Empathie und Freundschaft. Ob bei der Arbeit oder im Privaten: Ich bin unglaublich dankbar für meine tolle Familie, meine KollegInnen und FreundInnen, die meiner Trauer und meinen Gefühlen einen Raum gegeben haben. Die mit mir ihre eigenen Geschichten geteilt haben – auch und gerade die Väter / nicht schwangeren Mütter. Deren Gefühlswelt bekommt häufig keinen Platz und keine Aufmerksamkeit. Aber auch sie haben sich in dem Moment des Ausprobieren und Wartens, des positiven Schwangerschaftstests schon als Eltern gefühlt.

Eines ist mir in dieser Zeit klar geworden: wir müssen mehr über Kinderwunsch und Fehlgeburt sprechen. Es gibt so viele Betroffene auch im eigenen Umfeld, deren Leiden unsichtbar und im Stillen stattfindet. Und wenn wir ohne Scheu und Angst darüber reden, geschieht etwas Wunderschönes: Die kleinen Menschen in unserem Leben sprechen die Dinge aus, für die wir Erwachsenen manchmal nicht die Worte finden. So wie F, der Sohn von Robert und Nadine, der bei einem Treffen im Mai oder Juni sagte: „Ich weiß, dass Lennart und Katharina traurig sind. Katharina hatte ein Baby in ihrem Bauch und jetzt ist es nicht mehr da.“

Die (zu großen Teilen sehr körperliche) Arbeit an unserem neuen Zuhause war in dieser Zeit Therapie und Ablenkung zugleich. Das Leben geht weiter, auch wenn die Spuren der Schwangerschaft noch etwas länger im Körper verweilen. Tatsächlich dauert es mehr als einen Monat, bis alle Hormone wieder zurück auf Normallevel sind und in der Zeit passiert in der Behandlung auch nichts.

Die Gleichzeitigkeit der Gefühle ist schwer auszuhalten: Da ist zum einen weiterhin die Traurigkeit über den Verlust, an deren Stelle irgendwann teilweise so etwas wie Hoffnung tritt. Die Klarheit darüber, dass wir diesen Schritt wirklich gehen wollen. Ehrliche Freude, aber auch das hässliche Gefühl des Neids, dass bei anderen das Wunder des Lebens wachsen darf. Und die Frage nach dem Warum, die überhaupt nicht weiterhilft: Was habe ich falsch gemacht? Warum hat es nicht geklappt, obwohl ich nicht trinke, nicht rauche, mich gesund ernähre, …

Sommer 2025

Im Juni ging es dann weiter. Da ich im Mai sehr viele Termine in Düsseldorf hatte, haben wir die Behandlung um einen Monat verschoben. Das ist nicht unbedingt im Sinne der Steueroptimierung – man muss eine gewisse „Schallmauer“ an Kosten innerhalb eines Steuerjahres durchbrechen, damit man überhaupt nur den ersten Euro absetzen kann. Mein Profitip daher: Startet die Behandlung mit dem Vorgespräch im Dezember, damit die Rechnungen im Januar des nächsten Jahres anfangen, und baller dann so viele Behandlungszyklen in ein Jahr, wie körperlich möglich, falls es nicht beim ersten oder zweiten Mal klappt.

Die finanzielle Komponente des Themas Kinderwunschbehandlung ist in der Tat sehr unfair: Während einige Eltern „for free“ ein Kind bekommen können, geben andere tausende, wenn nicht sogar zehntausende Euro für eine notwendige medizinische Behandlung aus, die man nicht einmal komplett von der Steuer absetzen kann. In diesem Sinne eine doppelte Bestrafung, da man ein Kind zeugt mit dem Wissen, dass man auf Einkommen verzichten wird und weniger Geld für alternative Altersvorsorge und die Erstausstattung des Kindes hat. Lennart und ich sind in einer vergleichsweise sehr privilegierten finanziellen Situation, aber in dem Wartezimmer der Klinik geht es nicht allen so. Kinderwunsch kennt kein Einkommen, keine Ethnie, kein Geschlecht, kein Alter.

Im heißen Sommer kam während der zweiten Stimulation die Logistik hinzu aka wie transportiere ich die Medikamente gekühlt von A nach B. Die zweite Vollnarkose war nicht mehr so spannend wie die erste (der erste und bisher einzige „Trip“ meines Lebens) und nach dem Transfer galt es auf Geschäftsreise in Frankreich, Alkohol und rohe Lebensmittel zu vermeiden. Dies stellte sich als äußerst schwierig heraus, aber ich gab mich einfach als vegane Spaßbremse aus und durfte mir ein paar Kommentare anhören. Der nunmehr dritte Transfer endete zwar mit einem positiven Schwangerschaftstest, zog aber gleich darauf das Drama einer vermuteten Eileiterschwangerschaft nach sich. Ohne zu sehr ins Detail zu gehen – noch nie in meinem Leben hatte ich solche Schmerzen und auch gleichzeitig Angst um meine körperliche Unversehrtheit.

Genervt, aber auch erleichtert darüber, dass es nochmal glimpflich ausgegangen war, fuhren wir Mitte August in den Urlaub. Immerhin konnte ich mit gutem Gewissen alle wilden Dinge tun, die ich schwanger sein gelassen hätte: Surfen, ab in die Wildnis der Hardangervidda und mich mit 40 Sachen auf dem Gravelbike die Hänge entlang des Rallarvegens runterstürzen.

Bis Ende Juli war ich im Durchschnitt ca. einmal die Woche in der Klinik oder beim niedergelassenen Gynäkologen gewesen.

Herbst 2025

Wie geht es weiter? Diagnostik, Diagnostik, Diagnostik. Während ich diese Zeilen schreibe, warten wir noch immer auf das Ergebnis der letzten Untersuchung, um danach zu entscheiden, was als Nächstes passiert. Ich habe meinen Frieden mit dem Jahr 2025 geschlossen. Es ist ganz anders gelaufen als geplant – im Best Case Szenario säße ich jetzt kugelrund auf der Couch und würde gespannt warten. Aber ist es wirklich ein Worst Case Szenario? Eigentlich auch nicht, denn wir haben so viel in unserem neuen Zuhause selbst gestaltet und geschafft, Urlaube und Kurztrips erlebt, die schwanger nicht mehr drin gewesen wären und sind uns weiterhin sicher: Das ist es, was wir wollen. Mal schauen, was kommt.


Epilog

Ich habe einen Traum. Ein lauer Sommerabend in unserem Garten. F, der erzählt, wie super er Mathe findet und mich fragt, „Weißt du was?“. H, die laut lacht und beim Fußballspielen alle aufmischt. J, der wahrscheinlich so tiefenentspannt wie seine Eltern wird. E, die mit kritischer Neugierde ihre Umgebung beäugt. K, der seine ersten Schritte macht. Die noch nicht geborenen Kinder unserer Freunde. Die Menschen, die uns wichtig sind. Und mittendrin: ein kleines Wesen, das die besten (und nervigsten) Eigenschaften von Lennart und mir in sich vereint. Oder eben ganz anders wird.

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